Vorhofflimmern zählt zu den häufigsten Herzrhythmusstörungen überhaupt. Allein in Deutschland leiden rund 1,8 Millionen Menschen daran. Betroffen sind vor allem ältere Menschen über 70 Jahren. Das Vorhofflimmern selbst ist nicht unmittelbar lebensbedrohlich, allerdings haben Betroffene ein fünfmal höheres Schlaganfall-Risiko. Deshalb sollten Beschwerden ernstgenommen und behandelt werden.
Charakteristisch für das Vorliegeneines Vorhofflimmerns sind ein unregelmäßiger, meist deutlich beschleunigter Herzschlag und Puls. Viele Betroffene fühlen sich zudem innerlich unruhig, schwach und unwohl. Einige klagen auch über Luftnot und Brustschmerzen. Bei manchen verschwinden die Beschwerden nach wenigen Stunden oder Tagen wieder,
bei anderen halten sie über einen längeren Zeitraum an oder kommen immer wieder. Das Tückische ist jedoch: Manche Patienten spüren gar keine Symptome.
Deshalb wird ein Vorhoffl immern häufig erst sehr spät entdeckt. Zur Behandlung stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. Neben der Gabe von Medikamenten, gibt
es die Möglichkeit der elektrischen Kardioversion. Hierzu wird dem Patienten mit einem Defibrillator ein Elektroschock verabreicht, der das Vorhofflimmern beenden soll. Darüber
hinaus kann aber auch eine Katheterablation zum Einsatz kommen.
Bei dieser Therapie werden Herzzellen mittels Hochfrequenzstrom oder Kälte gezielt verödet. Dazu führt der behandelnde Arzt meist über die Leistenvene einen millimeterdünnen Schlauch mit mehreren Sonden in das Herz ein. Welche Therapie sich für wen eignet, ist individuell verschieden. Im Krankenhaus Köln-Porz entscheiden Arzt und zu Herzpatient
dies gemeinsam nach einer gründlichen Untersuchung und einem ausführlichen Gespräch.