Myome sind die häufigsten gutartigen Tumore der Frau. Sie sind zwar nicht lebensgefährlich, können aber die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und sollten deshalb behandelt werden.
Myome sind gutartige Wucherungen in oder an der Gebärmutter. Sie treten bei Frauen unterschiedlichen Alters auf. Am häufigsten ist die Gruppe zwischen 35 und 55 Jahren betroffen. Als Ursache wird deshalb ein Zusammenhang mit dem Hormon Östrogen angenommen.
Welche Symptome Myome verursachen, hängt von ihrer Lage, Größe sowie der Wachstumsgeschwindigkeit ab. Viele sind klein und machen sich nicht weiter bemerkbar. Andere verursachen Menstruationsstörungen in Form von verstärkten und verlängerten Perioden- oder Zwischenblutungen. Auch chronische, oft ziehende Unterbauchschmerzen sowie ein allgemeines Schlapp- und Krankheitsgefühl sind typisch. Manchmal üben Myome auch Druck auf andere Organe aus und beeinträchtigen damit vor allem Blase, Nieren und Enddarm in ihrer Funktion. Auch für ungewollte Kinderlosigkeit sowie Früh- und Fehlgeburten können sie verantwortlich sein.
Zur Behandlung von Myomen stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. Infrage kommen Medikamente, operative oder nicht-operative Verfahren. Kleinere Myome, die keine Probleme verursachen, können sogar in der Gebärmutter verbleiben.
Zu den nicht-operativen Verfahren gehören außer der Hormontherapie durch den Frauenarzt der sogenannte High Intensity Focused Ultrasound (HIFU) sowie die Embolisation. Beim HIFU wird das Myomgewebe unter MRT-Kontrolle mit fokussiertem Ultraschall zerstört. Bei der Embolisation versuchen die Ärzte das Myom zum Schrumpfen zu bringen, indem sie es mittels Katheter von der Blutversorgung abschneiden.
Ist eine operative Behandlung erforderlich, versuchen die Experten am Krankenhaus Porz so viel Gewebe wie möglich zu erhalten. Dazu setzen sie wenn möglich auf die sogenannte Schlüsselloch-Chirurgie, die ohne große Bauchschnitte auskommt.