Krankenhaus Köln-Porz nimmt patientenfreundlichen MRT in
Betrieb

Ende März hat das Krankenhaus Köln-Porz einen Magnetresonanztomographen (MRT) der neuesten Generation in Betrieb genommen und damit rund 1,5 Mio. Euro in modernste Technologie zum Nutzen der Patientinnen investiert. Der SIGNA Artist 1.5 Tesla MRT von GE Healthcare erstellt Bilder von hervorragender Qualität und ermöglicht angenehmere Untersuchungen. Seine größten Vorzüge: Er verfügt über eine große Röhrenöffnung und mit 55 cm über ein besonders großes Untersuchungsfeld. Für geräuschempfindliche PatientInnen gibt es die „SilentScan-Funktion“. Der MRT macht dann nur äußerst leise Klopfgeräusche, so dass eine geringe Lärmbelästigung entsteht.


„Der neue SIGNA ArtistMRT zählt zu den modernsten Geräten auf dem Markt und bietet einen hohen Nutzen für unsere PatientInnen“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Paul Martin Bansmann, Chefarzt der Radiologie am Krankenhaus Köln-Porz. „Untersuchungen mit dem neuen Kernspintomographen ermöglichen es uns, krankhafte Veränderungen im Körper noch besser erkennen und präzise diagnostizieren zu können. Das ist eine wichtige Voraussetzung für eine zielgerichtete Behandlung.“ Besonders gut lassen sich mit einem MRT Weichteile und Organe wie Gehirn, Herz oder Bauchorgane darstellen.

Aber auch Bandscheiben, Gelenke, Muskeln oder Blutgefäße können mit dem Verfahren untersucht werden. Von der interdisziplinären Zusammenarbeit mit der Radiologie profitieren im Rahmen der Diagnostik die anderen Fachdisziplinen am Krankenhaus Köln-Porz.
Im Gegensatz zur Röntgenuntersuchung oder zur Computertomographie (CT) werden bei einer Kernspintomographie keine Röntgenstrahlen eingesetzt. Ein MRT arbeitet mit starken Magnetfeldern und hochfrequenten Radiowellen. Beides ist für Menschen unbedenklich.

Detailgetreue Aufnahmen des Herzens

„Mit dem SIGNA Artist MRT können wir Aufnahmen des Herzens in bisher unbekannter Brillanz erstellen“, so der Chefarzt. „Das ermöglicht uns eine noch zuverlässigere Herzdiagnose. Beispielsweise können wir Herzmuskelerkrankungen erkennen, ohne dass eine Herzrhythmusstörung vorliegt. Auch Herzklappenfehler lassen sich mit einer Messung in 4D umfassend analysieren.“ Zudem arbeitet der SIGNA Artist mit einer Bildberechnung, die auf künstlicher Intelligenz basiert und die diagnostische Zuverlässigkeit dadurch deutlich erhöht sowie die Untersuchungszeit signifikant reduziert.


Gesamter Bauchraum in einer Messung
Ein weiterer Vorteil des SIGNA Artist ist das besonders große Untersuchungsfeld von 55 cm, mit dem der gesamte Bauchraum in einer Messung erfasst werden kann. „Am Darmzentrum des Krankenhauses Köln-Porz behandeln wir viele Patientinnen und Patienten, die zum Teil unter schweren Erkrankungen des Darms oder Bauchraumes leiden“, berichtet der Radiologe. „Dadurch, dass die Auflösung der einzelnen Bildschichten bei ca. einem Millimeter liegt, können wir selbst kleinste Organveränderungen im Bauchraum erkennen und diese frühzeitig behandeln.“ Mit der
neuen LAVA-Technik können darüber hinaus Aufnahmen des Bauchraums in höchster Auflösung und bei freier Atmung aufgenommen werden. „Dies ist bei frisch operierten oder sehr kranken PatientInnen von unschätzbarem Wert.“


MRT-Untersuchung wird komfortabler

Bislang waren MRT-Untersuchungen bei PatientInnen, die nur kurz liegen oder schlecht die Luft anhalten können, nur eingeschränkt möglich. Aufgrund des großen Röhrendurchmessers und der leichten Spulen, den so genannten AIR Coils, kann mit dem SIGNA Artist nun praktisch jeder in einem MRT untersucht werden. „Der Durchmesser der MRT-Röhre ist so groß, dass wir sogar schwangere Patientinnen in Seitenlage untersuchen können. Die flexiblen Spulen passen sich der besonderen Anatomie perfekt an“, weiß Dr. Bansmann. „Leidet ein/e PatientIn unter Atemnot, können wir spezielle Messungen anfertigen, ohne dass der zu Untersuchende den Atem anhalten muss.“
„Wir freuen uns sehr unseren PatientInnen mit diesem modernen hochqualitativem MRT eine noch bessere, schnellere und angenehmere Diagnostik auf höchstem Niveau
anbieten zu können. Hiervon profitieren PatientInnen aus der gesamten Region“, so Klinik-Geschäftsführer Arist Hartjes.