Shuntchirurgie

Wir führen in unserer Klinik das gesamte Spektrum der operativen und interventionellen Shuntchirurgie durch. Hierbei legen wir großen Wert auf die Verwendung und den Erhalt körpereigener Gefäße. Die Eingriffe erfolgen in der Regel in Lokalanästhesie in kurzstationärem Aufenthalt.

Neben der Shuntneuanlage bieten wir sowohl operative als auch interventionelle Shuntrevisionen zur Beseitigung von funktionellen oder strukturellen Shuntproblemen an. Auch Korrektureingriffe bei Durchblutungsstörungen am Shuntarm (Stealsyndrom) führen wir durch. Sollten die körpereigenen Venen nicht mehr zur Herstellung eines sinnvollen, funktionierenden Shunts ausreichen, finden entsprechende Gefäßprothesen Verwendung.
Zum Schutz einer evtl. noch vorhandenen Nierenrestfunktion können ggf. notwendige Gefäßdarstellungen (Angiographien) statt mit jodhaltigem Kontrastmittel auch mit CO2 Gas durchgeführt werden.

Bei unvorhergesehener, plötzlicher Dialysenotwendigkeit oder aber als Überbrückungsverfahren bis zur Shuntreife, implantieren wir ein- oder doppellumige Vorhofkatheter (Demerskatheter).

Wundmanagement

Wegen der stetigen Zunahme älterer Patienten mit chronischen nicht heilenden Wunden (Ulcus cruris, diabetischer Fuß) und dem großen gefäßchirurgischen Krankengut haben wir in den letzten Jahren ein modernes Wundmanagement etabliert, das durch die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit von verschiedenen Fachgruppen (Gefäßchirurgie, Diabetologie, Wundtherapeut, ambulanter Pflegedienst und niedergelassenen Kollegen) eine phasengerechte stationäre Wundbehandlung ermöglicht, um den Patienten in eine weitere gesicherte ambulante Behandlung zu führen.