Halsschlagader (Arteria Carotis) 

Carotisoperationen

Diese Operationen werden durchgeführt zur Verhütung eines Schlaganfalls, der aufgrund von Durchblutungsstörungen der Hirnarterien einer der häufigsten Todesursachen darstellt.

Mit mehr als 200 Operationen pro Jahr stellen die Eingriffe an der Halsschlagader einen wesentlichen Schwerpunkt unserer täglichen Tätigkeit dar. Durch unsere hohen Qualitätsstandards mit intraoperativen Neuromonotoring (SSEP) und Flußmessung (TCD) liegen unsere Komplikationsraten deutlich unter den üblichen bundesweiten Durchschnittswerten. Seit 1998 werden bei Verengungen der Halsschlagader zunehmend endovaskuläre Stents eingesetzt (ca. 15-20 pro Jahr).

Entstehung und Risikofaktoren

Auf jeder Halsseite befindet sich eine große Halsschlagader (Arteria carotis communis), die sich in zwei Hauptäste (A.carotis interna und externa) gabelt. In vielen Fällen liegen Veränderungen der Gefäßwand vor (Kalkablagerungen, sog. Arteriosklerose). Durch die Ablagerungen wird die Schlagader verengt, der Blutfluss gestört. Es kommt zu einer verminderten Hirndurchblutung. Außerdem können Gerinnsel aus der verkalkten Gefäßwand in das Gehirn gelangen und zu einer Schädigung führen, welche sich als Schlaganfall z. B. mit Lähmungen äußert.  

Insbesondere bei Rauchern, Zuckerkranken und bei Patienten mit Bluthochdruck oder erhöhten Blutfettwerten sind diese Erscheinungen zu beobachten.   

Operationsmethoden

Carotisendarteriektomie (offene Ausschälung)

Dabei wird das Gefäß geöffnet und die Ablagerung des Gefäßes entfernt. Verschlossen wird die eröffnete Halsschlagader durch eine Naht oder durch Einnähen eines Venen- oder Kunststoffstreifens.