Engstellen der Halsschlagader (Carotisstenosen) sind meist durch Arteriosklerose verursacht und können lange Zeit unbemerkt bleiben, ohne dass die Beschwerden verursachen. Allerdings können sich auch erste Vorboten wie kurzfristige Lähmung von Arm oder Bein, Sprach oder Sehstörungen oder Lähmungen der Gesichtsmuskulatur etwa mit hängendem Mundwinkel zeigen, was als erste Vorboten eines Schlaganfalls zu werten ist. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem Schlaganfall mit unterschiedlichem Ausmaß von bleibenden neurologischen Ausfällen wie Lähmungen und Sprachstörungen.
Carotisoperationen dienen daher der Verhütung eines Schlaganfalls und sind mit mehr als 200 Operationen pro Jahr in unserer gefäßchirurgischen Klinik eine häufig durchgeführte Prozedur. Entsprechend verfügen wir nicht nur über die Expertise zur operativen und interventionellen Therapie mit niedrigen Komplikationsraten, sondern führen auch die umfassenden prä- und postoperativen Untersuchungen in unserer Klinik durch. Zusätzlich führen wir bei jeder Carotisoperation ein Neuromonitoring durch, was bedeutet, dass die Hirnströme die ganze Zeit überwacht werden.
Diese führen wir befundabhängig sowohl als Thrombendarteriektomie (TEA) als auch als Eversionsendarteriektomie (EEA) durch.
Eversionsendarteriektomie
Carotisendarteriektomie
Welches Verfahren für den jeweiligen Patienten das sinnvollste ist oder ob eine medikamentöse Therapie ausreicht, erörtern wir ausführlich in unserer Sprechstunde. Für jeden Patienten finden wir dann die bestmögliche Therapieoption.