Konservative Therapie und Inkontinenzformen

Hier gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Angepasst an Ihren Befund und Ihre Lebensumstände empfehlen wir

  • das Führen eines Miktionstagebuches
  • die Durchführung von Blasentraining
  • eine physiotherapeutische gestützte Beckenbodengymnastik
  • eine Reizstromtherapie mit oder ohne Bio-Feedback
  • die Einnahme von Medikamenten
  • die vaginale Hormongabe

Es gibt verschiedene Formen der Inkontinenz – etwa:

Belastungsinkontinenz

Bei dieser Form der Inkontinenz kommt es zum ungewollten Urinabgang bei Husten, Niesen, Lachen und/oder anderen körperlichen Aktivitäten. Typisch ist der tröpfchenweise Abgang von Urin. Im Anfangsstadium reicht eine konservative Therapie oft aus, im fortgeschrittenen Stadium hilft manchmal nur ein operativer Eingriff.

Dranginkontinenz

Plötzlich einsetzender Harndrang und das schnelle Aufsuchen einer Toilette mit oder ohne Urinverlust kennzeichnen diese Form der Inkontinenz. Die Dranginkontinenz wird fast ausschließlich konservativ behandelt.

Wie wir vorgehen:

Diagnostik

Zunächst erörtern wir Ihre Beschwerden und nehmen Ihre Krankengeschichte auf. Der Urin wird auf Bakterien untersucht und wir prüfen, ob Sie Ihre Blase vollständig entleeren können. Es folgen eine gynäkologische Untersuchung und ein Ultraschall zur Feststellung einer eventuell vorhandenen Beckenbodensenkung. Zur genaueren Abklärung einer Inkontinenzproblematik gehört eine Blasendruckmessung (= Urodynamik). Alle Befunde werden anschließend ausführlich mit Ihnen besprochen.