Herzrhythmusstörungen bei Frauen: Erkennen, verstehen, gezielt behandeln

Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern treten bei Frauen zwar meist etwas seltener und später auf als bei Männern – die Symptome sind dafür oft ausgeprägter und mit einer stärkeren Einschränkung der Lebensqualität verbunden.

Studien zeigen zudem: Erleidet eine Frau einen Schlaganfall als Folge von Vorhofflimmern, sind die Auswirkungen häufig gravierender – mit längeren Rehabilitationszeiten und bleibenden Einschränkungen.

Darüber hinaus gibt es bei Herzrhythmusstörungen typische, geschlechtsspezifische Besonderheiten. So tritt beispielsweise die AV-Knoten-Reentrytachykardie häufiger zu Beginn des Menstruationszyklus auf, und auch in den Wechseljahren steigt insgesamt die Neigung zu Rhythmusstörungen.

Eine frühzeitige Diagnose ist deshalb besonders wichtig: Sie erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung – etwa durch eine Katheterablation – und ermöglicht es, das Schlaganfallrisiko rechtzeitig mit einer individuellen Gerinnungshemmung zu senken.

Im Zentrum für weibliche Herz- und Gefäßmedizin schauen wir genau hin.

Wir nehmen Symptome ernst – auch wenn sie nicht dem klassischen Bild entsprechen – und setzen auf moderne Diagnostik, die geschlechtsspezifische Unterschiede berücksichtigt. Gemeinsam entwickeln wir individuelle Therapiekonzepte, die Frauen wirksam entlasten und ihre Lebensqualität stärken.