Takotsubo-Syndrom: Herzschwäche durch akuten Stress

Starker emotionaler oder körperlicher Stress kann buchstäblich das Herz treffen: Beim sogenannten „Broken-Heart-Syndrom“ (medizinisch: „Takotsubo-Syndrom“ oder „stressinduzierte Kardiomyopathie“) kommt es plötzlich zu einer Pumpleistungsstörung – meist an der Herzspitze. Die Symptome ähneln einem akuten Herzinfarkt: Brustschmerzen, Luftnot, auffällige EKG-Veränderungen und erhöhte Herzwerte im Blut.

Besonders auffällig: Rund 90 % der Betroffenen sind Frauen nach den Wechseljahren. Männer oder jüngere Frauen sind nur sehr selten betroffen. Anders als beim klassischen Herzinfarkt liegt in der Regel keine verschlossene Herzkranzarterie vor, sondern eine oft schwere akute Herzschwäche, die zu bedrohlichen Herzrhythmusstörungen und Pumpversagen führen kann– die Ursachen sind funktionell und stehen im Zusammenhang mit einer überschießenden Stressreaktion des Körpers.

Im Zentrum für weibliche Herz- und Gefäßmedizin kennen wir die Besonderheiten des Takotsubo-Syndroms.

Wir bieten gezielte Diagnostik, um das Broken-Heart-Syndrom sicher vom Herzinfarkt abzugrenzen, und stimmen die Therapie individuell ab. Dabei geht es nicht nur um die körperliche Stabilisierung, sondern auch um ganzheitliche Unterstützung – denn emotionale Belastung kann tief gehen. Unser Ziel: Frauen stärken, Risiken erkennen und nachhaltige Wege zur Herzgesundheit finden.